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8. März 2023 - 6 minutes

Frauen im Bereich Cybersicherheit

Obwohl die Cybersicherheit überwiegend von Männern dominiert wird, etablieren sich auch immer mehr Frauen in dieser Branche.

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„Mathe ist nichts für Mädchen!“ Diesen Satz hast du vielleicht schon als Kind in der Schule gehört. Leider beruht die Welt, in der wir leben, auf langjährigen Überzeugungen und Vorstellungen, die unser Denken, unsere Gefühle und unser Handeln beeinflussen, was sich bis ins Erwachsenenalter und darüber hinaus fortsetzen kann. Ein Blick auf die Unternehmen im MINT-Bereich offenbart ein deutliches Ungleichgewicht in Bezug auf das Verhältnis von Männern und Frauen. Aber warum ist das so? Und wie können wir das ändern?

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass sich weniger Mädchen schon in jungen Jahren für MINT interessieren: 

  • Geschlechtsspezifische Stereotypen: Wenn du an Mathe denkst, verbindest du das mit männlichen oder weiblichen Eigenschaften? Es ist nicht deine Schuld, dass sich im Laufe der Zeit die Assoziation von MINT mit Männlichkeit entwickelt hat und somit Frauen schon in der Grundschule bei der Wahl ihrer Leidenschaften beeinflusst hat.

  • Ein übermäßig von Männern beherrschter Bereich: Da es sich hierbei um ein wiederkehrendes Problem handelt, das durch einen von Männern dominierten Sektor aufrechterhalten wird, stoßen Frauen, die in technische Berufe einsteigen, auf Ausgrenzung und mangelnde Flexibilität. Das Eingeständnis, dass sich diese Bereiche für Frauen und Minderheiten weder sicher noch einladend anfühlen, ist eine unbequeme, aber äußerst wichtige Tatsache hinter diesem Problem.

  • Mangel an weiblichen Vorbildern: Jetzt, wo du weißt, dass diese Bereiche von Männern dominiert werden, kannst du dir auch ausmalen, wie die Medien diese Positionen in Fernsehsendungen und Filmen darstellen. Es gibt kaum Vorbilder für starke MINT-Führungskräfte in den Medien und der Popkultur, die junge Mädchen inspirieren. 

Zwar haben sich diese Faktoren negativ auf den MINT-Bereich ausgewirkt, aber es werden auch Anstrengungen unternommen, sie zu bekämpfen. Bevor wir uns mit dem Thema Frauen in der Cybersicherheit befassen, möchten wir einen Blick auf einige Organisationen werfen, die sich intensiv mit den Problemen befassen, mit denen Frauen in der MINT-Branche konfrontiert sind, und sich dafür engagieren, die Geschlechterkluft zu schließen.

Organisationen, die eine Vorreiterrolle beim Wandel übernehmen 

Laut Daten aus dem Jahr 2022 liegt der Anteil der Frauen in der Tech-Branche bei 28 %. Angesichts der Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung aus Frauen besteht, ist dies eine ebenso beunruhigende wie bedauerliche Statistik. Allerdings haben Organisationen glücklicherweise Fortschritte gemacht, um mehr Frauen den Zugang zu MINT als Berufswahl zu ermöglichen. Sie nehmen die bestehenden Hürden in Angriff, indem sie Coding-Bootcamps, berufliche Weiterbildungskurse und Programme für die Zeit nach der Schule anbieten sowie Möglichkeiten für Networking und Mentoring schaffen. 

Die Förderung von Frauen durch all diese Möglichkeiten hilft ihnen, die Kluft immer weiter zu schließen. Zu den Organisationen, die diese Arbeit leisten, gehören das National Girls Collaborative Project, die Association for Women in Science, Girls in Tech, das National Center for Women & Information Technology, AnitaB.org, Ada Developers Academy, Black Girls Code und viele mehr. Obwohl diese Probleme tief in der Gesellschaft verwurzelt sind, arbeiten diese Organisationen daran, das Leben der derzeitigen und zukünftigen Fachkräfte zu verbessern.

Unter dem Oberbegriff MINT sticht die Cybersicherheit als ein Sektor hervor, der eine Fülle von Möglichkeiten für qualifizierte Fachkräfte bietet.

Frauen im Bereich Cybersicherheit

Cybersicherheit war über viele Jahre hinweg eine Männerdomäne, doch diese Situation ändert sich langsam, aber sicher. Derzeit machen Frauen 25 % der Beschäftigten im Bereich Cybersicherheit aus. Das ist ein Anstieg gegenüber 2019 und 2013, als Frauen 20 % bzw. 10 % der Stellen im Bereich Cybersicherheit besetzten. Dank Förderprogrammen und Initiativen zur Unterstützung und Beratung von Frauen sind zwar mehr Frauen in die Cybersicherheit eingestiegen, aber es gibt noch viel zu tun

Laut Angaben des Women in Cybersecurity Report von 2022 ist die Zukunft der Cybersicherheit weiblich, mit einem geschätzten Aufwärtstrend des Anteils von Frauen im Bereich der Cybersicherheit auf 30 % im Jahr 2025 und 35 % im Jahr 2031. Angesichts der sich allmählich schließenden Lücke ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, warum die Beteiligung von Frauen an der Cybersicherheit weltweit bedeutend ist.

  • Offene Stellen: Das Angebot an freien Stellen im Bereich Cybersicherheit ist riesig. Im Jahr 2022 gab es fast 3,5 Millionen unbesetzte Stellen im Bereich Cybersicherheit. Dies bedeutet, dass es nicht ausreichend qualifizierte Fachkräfte für diese Positionen gibt. Und angesichts der aktuell enormen Bedeutung der Cybersicherheit besteht ein immenser Bedarf, diese Stellen mit weiblichen Fachkräften zu besetzen, die den Herausforderungen der Cybersicherheit gewachsen sind. 

  • Höhere Löhne: In der MINT-Branche kannst du sofort mit einem höheren Gehalt rechnen, vor allem im Vergleich zu vielen anderen Berufen. Leider streben Frauen nicht so häufig eine MINT-Karriere an wie Männer. Das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern ist zum Teil auf die Stellen zurückzuführen, die Frauen besetzen, und wenn Männer weiterhin mehr höher bezahlte Positionen einnehmen, wird sich diese Kluft noch vergrößern. 

  • Die Bedeutung der Cybersicherheit: Jedes Mal, wenn du dich auf einer Webseite anmeldest oder deine sensiblen Daten an eine Webseite oder ein Unternehmen übermittelst, werden alle deine Daten erfasst und gespeichert. Niemand möchte, dass seine Daten in die Hände von Cyberkriminellen geraten, und genau hier kommt die Cybersicherheit ins Spiel: Cybersicherheitsexperten arbeiten für den Schutz deiner Daten.

  • Mehr Köpfe, mehr Lösungen: Bei der Bekämpfung neuer Cyber-Bedrohungen ist es äußerst wichtig, ein Problem aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten, und unterschiedliche Denkweisen machen ein Team stärker. Da die Cyberkriminalität immer kreativer in Bezug auf Datenschutzverletzungen wird, müssen auch die Cybersicherheitsexperten hinter dem Bildschirm kreativ sein, wenn es um die Abwehr von und Suche nach potenziellen Bedrohungen geht. 

Weibliche Führungskräfte im Bereich Cybersicherheit

Obwohl die Lücke immer noch existiert, gibt es inzwischen einige Frauen, die auf dem Gebiet der Cybersicherheit äußerst erfolgreich sind.

Dr. Alissa Abdullah (Dr. Jay)

Dr. Alissa Abdullah, stellvertretende Sicherheitsbeauftragte bei Mastercard, verfügt über umfassende Erfahrungen, unter anderem als stellvertretende Sicherheitsbeauftragte für andere Organisationen wie Xerox und das Weiße Haus. Während ihrer Tätigkeit in diesen Positionen rief sie ein unternehmensweites Programm zum Management von Informationsrisiken ins Leben und aktualisierte die Cloud- und Virtualisierungsdienste des Systems des US-amerikanischen Präsidentenbüros. Außerdem leitet sie das Emerging Corporate Security Solutions Team und hostet den Mastering Cyber Podcast.

Deneen Difiore

Deneen Difiore kann auf mehr als zwanzig Jahre Erfahrung zurückblicken und arbeitet derzeit bei United Airlines als Vice President und Chief Information Security Officer, nachdem sie sich bei GE die Karriereleiter hinaufgearbeitet hat. Zusätzlich zu ihrer derzeitigen Tätigkeit sitzt sie außerdem in mehreren Aufsichtsräten wie dem von Blackbaud und der Internet Security Alliance und hat für ihre Arbeit Anerkennung von Fachzeitschriften wie Technology Magazine und CSO Magazine erhalten. 

Kyla Guru

Obwohl sie ihr Studium an der Stanford University nicht abgeschlossen hat, ist Kyla eine echte Koryphäe im Bereich der Cybersicherheit. Als Highschool-Schülerin war sie an der Gründung von GirlCon Tech beteiligt, einer Highschool-Tech-Konferenz, bei der eine große Gruppe von Fachleuten und Schülern zusammenkommt, sowie von Bits N' Bytes, einem Bildungsprogramm für Cybersicherheit. Darüber hinaus hält sie Vorträge über Cybersicherheit, die Schließung der Qualifikationslücke, die Vereinigung der Generation Z im Kampf für die gute Sache und die Förderung der Internetsicherheit für Frauen bei RSAC-USA, TEDxChicago, RSA-APJ in Singapur und der NICE K12 Konferenz des NIST. Um ihre beeindruckende Liste von Errungenschaften zu vervollständigen, macht sie derzeit ein Praktikum bei der NSA und der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency in Washington DC und wird 2024 ihr Studium in Stanford abschließen. 

Dies sind nur einige wenige beispielhafte Frauen, die jungen Mädchen mit Blick auf die Chancen der Zukunft als Vorbilder dienen. Und da sich immer mehr Menschen für Frauen in den Bereichen Cybersicherheit und MINT einsetzen, wird sich auch die Geschlechterlücke immer weiter schließen. Die Tatsache, dass es zahlreiche unbesetzte Stellen gibt und mehr Frauen als Führungskräfte und Vorbilder für künftige Generationen gebraucht werden, zeigt, dass die Cybersicherheit eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, und jetzt bist du an der Reihe, ein Vorbild zu werden. Informiere dich über den Cybersecurity-Bootcamp-Kurs von Ironhack, der dich in kürzester Zeit fit für den Job machen wird. 

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