🌟 Arbeitslos in Deutschland? Hol dir dein kostenloses Bootcamp - Mehr Info
Zurück zu allen Artikeln

13. Januar 2023 - 7 minutes

Arbeitsplatz: Start-up vs. Unternehmen

Für ein Start-up oder ein großes Unternehmen arbeiten? In unserem neuesten Blogbeitrag beantworten wir diese uralte Frage. 

Juliette Erath - Tech Writer

Du hast deine Ausbildung fast abgeschlossen und suchst nun nach einem Jobangebot. Die Auswahl ist groß und vielleicht denkst du, dass es unmöglich ist, zu wissen, was du willst. Möglicherweise bist du aber auch schon eine Weile in der Unternehmenswelt tätig und möchtest etwas Neues ausprobieren. In diesem Blogartikel erfährst du, welche Stelle die richtige für dich ist. 

Lass uns zunächst beide Seiten definieren. 

Start-up: Definition und Beispiele

Startup“ ist ein Wort, das häufig gebraucht wird. Aber was ist das eigentlich? Genau genommen geht es dabei um ein Unternehmen, das sich in seiner ersten Entwicklungsphase befindet und von einem oder mehreren Unternehmern gegründet wurde. Start-ups werden gegründet, um einen bestimmten Marktbedarf zu decken, und sollen schnell expandieren, wenn sich das Produkt auf dem Markt durchsetzt. 

Du darfst nicht vergessen, dass 95 % der Start-ups scheitern und 42 % davon, weil der Markt keine wirkliche Nachfrage nach dem Produkt oder der Dienstleistung hat. Start-ups, die auf schnelles Wachstum ausgerichtet sind, entwickeln sich schnell, verändern sich ständig und sind unbeständig.

Hier sind ein paar Arten von Start-ups: 

  • Skalierbare Startups: In der Regel sind das Tech-Start-ups, die sich die besten Kandidaten suchen, um sich internationale und Investorengelder zu sichern und so erfolgreich zu werden. Dazu gehören zum Beispiel Google, Uber oder Facebook. 

  • Kleine Unternehmens-Start-ups: Diese kleineren Unternehmen werden von ganz normalen Menschen, wie Friseuren oder Bäckern, gegründet, die lokale Bedürfnisse decken wollen.

  • Lifestyle-Start-ups: Gesundheitsinfluencer, Fitnesstrainer oder andere Lifestyle-Enthusiasten können ihre Dienste über ein kleines Startup anbieten. 

  • Aufkaufbare Start-ups: Diese Start-ups entwickeln ein Produkt oder eine Dienstleistung mit dem Ziel, diese an ein größeres Unternehmen zu verkaufen, sobald sie erfolgreich sind. 

  • Start-ups von großen Unternehmen: Größere Unternehmen gründen vielleicht Start-ups, um die Kundenanforderungen zu erfüllen, wenn sich der Markt weiterentwickelt.

Unternehmen: Definition und Merkmale

Unternehmen sind etabliertere Organisationen, mit mehreren hundert oder sogar tausenden von Mitarbeitern und jahrelanger Erfahrung in ihrem Bereich. Deshalb bewegen sich Unternehmen tendenziell langsamer, haben etablierte Hierarchien und Geschäftspläne und einen hohen Bekanntheitsgrad. 

Hier ein paar Schlüsselmerkmale von etablierten Unternehmen

  • Klare Grenzen: Etablierte Unternehmen bieten eine bessere Work-Life-Balance und ihr Personal verfügt über eine ausreichende Größe, um den Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb wird von dir nicht erwartet, dass du mehrere Jobs machst oder komische Arbeitszeiten hast. 

  • Festgelegte Ziele und Kennzahlen: Diese Unternehmen versuchen nicht, ihren Platz auf dem Markt zu finden, weil sie bereits über Erfahrung und klare Ziele verfügen. So können sie sich genau auf das konzentrieren, was gebraucht wird, und müssen nicht versuchen, die Bedürfnisse des Marktes vorwegzunehmen.

Macht das die Sache ein bisschen klarer? Das hoffen wir. Wenn du dich für ein Start-up entscheidest, musst du vor allem eines bedenken: Alles ist in der Schwebe und alle müssen mit anpacken. Wenn es etwas zu tun gibt, dann muss es auch getan werden. Dadurch kannst du einerseits wertvolle Erfahrungen in vielen verschiedenen Bereichen sammeln, was positiv ist, und andererseits eine Menge Stress haben, was negativ ist.

Auch wenn wir dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen können, unterstützen wir dich dabei, deine Optionen abzuwägen und alle wichtigen Kriterien zu berücksichtigen. Obwohl wir dir ein paar Vor- und Nachteile aufzählen können, hängen viele dieser Faktoren von deiner Persönlichkeit ab. Hier findest du die Vor- und Nachteile sowie die wichtigsten Punkte, die du bei Start-ups und etablierten Unternehmen beachten solltest. 

Vorteile, für ein Start-up zu arbeiten

Zugang zu Eigenkapital 

Wir wissen, dass Startups den Ruf haben, wenig Geld zu haben, doch das hat auch eine andere Seite: Viele Unternehmen übertragen ihren ersten Mitarbeitern Anteile am Unternehmen, was sich später als äußerst vorteilhaft erweisen kann. 

Flexibilität 

Da Start-ups aus Teams aus aller Welt bestehen können, ist Flexibilität etwas, was die meisten von ihnen bieten können. Falls dir diese Flexibilität wichtig ist, ist ein Start-up vielleicht die beste Wahl für dich. Die geschäftlichen Anforderungen in einem Start-up ändern sich ständig, und das gilt auch für deine Aufgaben und Arbeitszeiten. 

Führungschancen

Viele Start-ups fangen klein an. Dadurch fällt mehr Arbeit an und es gibt mehr Möglichkeiten, Führungsaufgaben zu übernehmen. Meist gibt es viele Leute, die mehrere Rollen übernehmen, besonders am Anfang. Willst du dich profilieren, bietet dir ein Start-up viele Möglichkeiten dafür. 

Schnelles Wachstum 

Start-ups sind für einen hektischen Zeitplan bekannt, weil sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums die Finanzierung sichern und unter Beweis stellen müssen, dass ihr Produkt oder ihre Dienstleistung gefragt ist. Wenn du zu den Gründungsmitarbeitern gehörst und dein Startup erfolgreich ist, kannst du viel schneller und unkomplizierter wachsen als in einem Unternehmen.

Nachteile der Arbeit in einem Start-up

Variierendes Gehalt 

Bei Start-ups ist nicht alles Gold, was glänzt: 95 % der Start-ups scheitern. Somit können dein Gehalt, deine Sozialleistungen und die Stabilität deines Arbeitsplatzes je nach Erfolg des Unternehmens stark schwanken. Wenn du bei einem Start-up einsteigst, musst du sicher sein, dass du damit umgehen kannst, innerhalb kurzer Zeit ohne Arbeit dazustehen. 

Keine Mentoren 

In der Regel sind Start-ups klein und werden ganz neu aufgebaut, weshalb es wenig oder gar kein oberes Management gibt, von dem man lernen kann und das als Mentor dient. Als BerufsanfängerIn, der/die zu Beginn seiner/ihrer Karriere eine klare Richtung und Anleitung sucht, fühlt man sich ohne MentorIn oder Wachstumsstruktur vielleicht etwas verloren.

Andere Dinge, die man bei der Arbeit in einem Start-up beachten sollte

Wie gesagt, gibt es einige Faktoren, die wir nicht in „Pro“ oder „Kontra“ einteilen können. Folgende Faktoren müssen auf einer persönlichen Ebene betrachtet werden, um herauszufinden, auf welche Seite sie gehören: 

Kleinere Teams

Ein Start-up muss nicht nur 10 Mitarbeiter haben, manche haben auch 50 oder mehr. Verglichen mit der Arbeit in einem großen Unternehmen mit vielleicht Tausenden von Mitarbeitern fühlen sie sich aber viel kleiner an. Bei einem Start-up arbeitest du höchstwahrscheinlich in einem kleineren Team oder sogar alleine. Wenn dir die Struktur eines großen Teams lieber ist, ist ein Start-up vielleicht nicht das Richtige für dich. 

Ein breites Aufgabenspektrum

In einem Start-up müssen alle anpacken. Auch wenn du für eine bestimmte Funktion eingestellt wurdest, kann es sein, dass du verschiedene Aufgaben übernehmen musst, die nicht deinen Erwartungen entsprechen. Das kann für manche eine fantastische Gelegenheit sein, um Erfahrungen in einem breiten Spektrum von Aufgaben zu sammeln, für andere aber auch frustrierend und überwältigend. 

Vorteile, für ein etabliertes Unternehmen zu arbeiten

Stabilität 

Eine Sache, die dir Unternehmen bieten können, ist Stabilität. Und die kann für alle, die eine dauerhafte berufliche Veränderung anstreben, sehr wertvoll sein. Bei einem Start-up ist dir bewusst, dass der Job vielleicht nicht von Dauer ist. Etablierte Unternehmen hingegen wissen in der Regel, welche Stelle besetzt werden muss und warum. Das bedeutet, dass du mehr Arbeitsplatzsicherheit hast. 

Struktur 

Einige brauchen strenge Arbeitszeiten und Wachstumspläne, um erfolgreich zu sein. Das ist ganz normal. Etablierte Unternehmen haben in der Regel klare und umrissene Richtlinien wie Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen, Einarbeitung, Beförderungspläne und mehr. Wer besser mit Struktur arbeitet, für den könnte ein Start-up zu unsicher sein. 

Markenbekanntheit 

Letztendlich ist es wichtig, was in deinem Lebenslauf steht. Ein bekanntes Unternehmen in deinem Lebenslauf wird die Aufmerksamkeit zukünftiger Personaler und Arbeitgeber auf sich ziehen. Natürlich können auch Start-ups beeindruckend aussehen, aber gerade in der Tech-Branche ist der Wiedererkennungswert groß. 

Nachteile, für ein etabliertes Unternehmen zu arbeiten

Hierarchie 

In größeren und etablierten Unternehmen gibt es auch mehr Strukturen, wenn es um Führungspositionen und Beförderungen geht. Hier kann es schwierig sein, den Eindruck zu bekommen, dass man eine wichtige Rolle spielt. Darüber hinaus gibt es einen festgelegten Prozess für Veränderungen, neue Entwicklungen und alles andere, was nicht zu dem gehört, was das Unternehmen seit Jahren tut.

Langsameres Wachstum 

Wahrscheinlich ahnst du es schon, aber in Unternehmen geht es nicht schnell voran. Selbst, wenn du der/die beste MitarbeiterIn bist, gibt es meist einen festen Plan für Beförderungen und Gehaltserhöhungen, der sich nach deiner Betriebszugehörigkeit und deinen Leistungsbeurteilungen richtet. Willst du schnell aufsteigen und Führungserfahrung sammeln, ist ein etabliertes Unternehmen wahrscheinlich nicht das Richtige für dich.  

Andere Dinge, die man bei der Arbeit in einem etablierten Unternehmen beachten sollte.

Spezialisierte Funktion 

Dies hängt auch hier von der jeweiligen Person ab. Die größeren Unternehmen suchen Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben. Dein Aufgabenbereich und deine Verantwortlichkeiten werden im Voraus festgelegt. Wenn du dir sicher bist, was du tun willst, ist das großartig und du sammelst jede Menge Erfahrung in einem bestimmten Bereich. Wenn du jedoch unsicher bist oder neue Dinge ausprobieren willst, könntest du dich ein wenig langweilen. 

Die Unternehmenskultur steht bereits fest

In einem Start-up hast du die Möglichkeit, die Kultur so mitzugestalten, wie es deiner Meinung nach richtig ist. Bei etablierten Unternehmen wird die Kultur bereits von einer großen Anzahl von Menschen bestimmt und durchgesetzt. Mach dir vor dem Einstieg in ein Unternehmen ein Bild von dessen Kultur und entscheide, ob es zu dir passt. 

Wir hoffen, dieser Artikel konnte einige deiner Zweifel bezüglich der Arbeit in einem Start-up oder einem etablierten Unternehmen ausräumen. Wir von Ironhack wollen dir helfen, deine Ziele zu erreichen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Du bist auf der Suche nach einer Veränderung? Sieh dir noch heute unsere Bootcamps an und starte deine Karriere in der Tech-Branche. 

Ähnliche Artikel

Für dich empfohlen

Bereit zum Beitritt?

Mehr als 10,000 Quereinsteiger und Unternehmer haben ihre Karriere in der Tech-Branche mit den Bootcamps von Ironhack gestartet. Beginnen Sie Ihre neue Karrierereise und schließen Sie sich der Tech-Revolution an!

Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung