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7. Oktober 2022 - 8 minutes

Freelancing/Freiberufliche Tätigkeit: Wie man anfängt

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In der Welt der Technik ist Freiberuflichkeit normaler, als du denkst. Einige Startups in der Tech-Branche werden von großen Banken oder Unternehmen finanziert, aber viele von ihnen sind etwas mehr zusammengestückelt. Wenn man mit einer neuen Idee und einer neuen Technologie an den Start geht, ist es nicht immer einfach, Unterstützung von großen Geldgebern zu erhalten, aber Unternehmen brauchen dennoch Toptalente, um diese Finanzierung zu erhalten und zu wachsen.

Hier kommen Freiberufler ins Spiel. Die Einstellung eines vollwertigen Mitarbeiters ist extrem teuer. Das Anheuern eines Freiberuflers, der bei Bedarf auf Abruf zur Verfügung steht, kann eine hervorragende Möglichkeit sein, das Unternehmen ohne dauerhafte Investitionen zu vergrößern. Und ganz ehrlich, dies ist eine Win-Win-Situation. Freiberufler können ihre eigenen Zeitpläne machen und ihre eigenen Preise festlegen, während Unternehmen sich nicht an einen bestimmten Dienstleister binden müssen. Und wenn es um Technik geht, sind Freiberufler ortsunabhängig! 

Unternehmen können ihre Kosten reduzieren, indem sie Arbeit an Freiberufler auslagern, die von ihrem eigenen Heimbüro aus arbeiten. Und in den meisten Ländern können Freiberufler ihre Arbeitskosten von der Einkommenssteuer absetzen. Alle gewinnen!

Wie man als Freiberufler anfängt

Der Einstieg in die Freiberuflichkeit kann beängstigend erscheinen, sollte es aber nicht sein. Erstens: Wenn du über Fähigkeiten verfügst, von denen du weißt, dass sie wertvoll sind, solltest du keine Probleme haben. Wenn du dich dazu entscheidest, in deine technischen Fähigkeiten zu investieren, investierst du direkt in deine Freiheit. Das Wort „Freiberufler“ sagt es bereits – du wirst frei sein. Frei, deine Arbeitszeiten zu bestimmen. Frei, deinen Preis festzulegen. Frei, die Projekte anzunehmen, die dir Spaß machen und die Projekte abzulehnen, die dir nicht gefallen. Du wirst dein eigener Boss sein, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Büros. 

Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du prüfen solltest, bevor du dich als dein eigener Boss selbstständig machst. Zunächst solltest du dich mit den rechtlichen Vorgaben vertraut machen, und zwar sowohl in deinem Heimatland als auch dort, wo du Kunden haben möchtest. Da Telearbeit immer beliebter wird, verschwimmen die Grenzen immer mehr und du musst sicher gehen, dass du dich rechtlich auf der richtigen Seite befindest, ohne dabei ausgenutzt zu werden. Außerdem musst du dir überlegen, wie und wo du dich selbst vermarktest. In den folgenden Abschnitten geben wir dir ein paar praktische Hinweise für den Einstieg in deine Karriere als Freiberufler.

Prüfe die rechtlichen Anforderungen

Verschiedene Länder haben verschiedene Vorschriften und Steuersysteme für Freiberufler. Noch komplizierter wird es, wenn es darum geht, Rechnungen über die Landesgrenzen hinweg zu stellen. Beginne mit den lokalen Richtlinien für Selbstständige. Wirst du einen Steuerberater benötigen? Je nachdem, wo du ansässig bist, können sich die Anforderungen zur Erfüllung deiner steuerlichen Pflichten unterscheiden. Die Vorschriften können sich sogar von Stadt zu Stadt oder Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Wir empfehlen dir, dich an deine örtliche Gewerbeaufsichtsbehörde zu wenden, um zu erfahren, welche Schritte du unternehmen musst, um deine individuelle Steuernummer zu erhalten und welche gesetzlichen Vorgaben du beachten musst. Auch wenn du kein digitaler Nomade bist, solltest du herausfinden, was du für deine Selbstständigkeit benötigst.

Baue deine persönliche Marke auf

Als Freiberufler wirst du dich selbst vermarkten müssen. Während sich das zu Beginn vielleicht unangenehm anfühlt, wird niemand anderes deine Dienstleistungen für dich verkaufen. Gewöhne dich daran, deine persönliche Marke in den Mittelpunkt deiner gesamten Kommunikation zu stellen, sodass du deine Geschäftsmöglichkeiten stetig vorantreibst. Als Freiberufler in der Tech-Branche wirst du auf eine Menge Konkurrenz stoßen. Die Schaffung einer überzeugenden Online-Präsenz wird ein entscheidender Faktor für dein berufliches Wachstum sein. Wir empfehlen dir, in eine persönliche Website und in soziale Medien zu investieren, wenn möglich mit einem ausgezeichneten Content-Management-System verstärkt. Das ist es, was dich wirklich auszeichnet. Es kann auch nicht schaden, wenn du dich über Search Engine Optimization (SEO) informierst, wenn du nicht die Verwaltung deiner Inhalte an Dritte auslagern möchtest. 

Wenn dein Budget nicht den vollen Umfang einer Webseite zulässt, ist das auch nicht schlimm! LinkedIn ist ein großartiger Ort, um mit der Optimierung deines Profils zu beginnen. Der Marketplace von LinkedIn ist ein hervorragendes Instrument für Freiberufler, um ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, insbesondere für Freiberufler, die in der Tech-Branche arbeiten. Der LinkedIn Marketplace ist ideal, um Freiberufler mit Unternehmen zusammenzubringen, die nach Talenten auf Projektbasis suchen. 

Hier sind einige der Best Practices, um dein LinkedIn-Profil zu optimieren:

  • Verwende deinen richtigen Namen! Du willst, dass man dich finden kann.

  • Lade ein professionelles Profilbild hoch.

  • Achte darauf, dass dein Einleitungsteil ausführlich und gut geschrieben ist. 

  • Tritt Gruppen bei. 

  • Veröffentliche einheitlich.

  • Teile dein Fachwissen.

  • Erhalte öffentliche Empfehlungen.

Nutze dein LinkedIn-Profil, um deine freiberuflichen Dienstleistungen zu bewerben, ohne in Werbung zu investieren! 

Recherchiere bzgl. deiner Tarife

Die Festlegung deiner Preise ist vielleicht einer der schwierigsten Punkte der Freiberuflichkeit. Es ist toll, seinen Preis selbst zu bestimmen, aber aus großer Macht folgt große Verantwortung. Du musst lernen abzuschätzen, wie viel Arbeit für ein Projekt erforderlich ist, wie viel Zeit es in Anspruch nehmen wird und wie du deine eigene Zeit wertschätzt. Achte in dieser Phase darauf, dass du dich nicht unter deinem Wert verkaufst. Wenn du in deine Ausbildung und berufliche Weiterentwicklung investierst, scheue dich nicht davor, diese Kosten weiterzugeben. Du bietest deinen Kunden einen Mehrwert – achte also darauf, dass du dies bei der Erstellung deiner Angebote berücksichtigst.

Eine weitere Überlegung bei der Festlegung deiner Preise ist die Art und Weise, wie du abrechnen willst. Als Freiberufler in der Tech-Branche wirst du eine Vielzahl unterschiedlicher Aufträge erhalten, die du nach Belieben aufteilen kannst. In einigen Fällen, z. B., wenn der Umfang der Arbeit nicht ganz klar ist, kann es sinnvoll sein, einen Stundensatz anzugeben und einen Timetracker wie Toggl zu verwenden, um deine Stunden zu erfassen. In anderen Situationen, in denen die zu erbringenden Leistungen klarer sind, kannst du einen Stundensatz für ein ganzes Projekt angeben oder es in Etappen aufteilen. 

Wichtig ist, dass du dir von Anfang an im Klaren bist und während des gesamten Prozesses eine klare Kommunikation mit deinem Kunden pflegst. Dieser möchte nicht auf einer unvorhergesehenen Rechnung sitzen bleiben und du möchtest nicht weniger als das bekommen, was du für deine harte Arbeit verdient hast. 

Wähle eine Plattform

Nachdem du dich entschieden hast, wie du abrechnen möchtest und wie hoch deine Preise sind, musst du überlegen, wie du deine Aufträge an Land ziehst. Es gibt eine Vielzahl an Plattformen für Freiberufler wie Upwork und Fiverr, die dir den Einstieg erleichtern und dir helfen, deinen Ruf aufzubauen. Für Tech-Fachkräfte sind Webseiten wie Toptal, Guru und Freelancer besonders nützlich. Eine weitere hervorragende Ressource ist Gun.io – sie richtet sich speziell an Unternehmen von Startups bis hin zu Fortune-500-Unternehmen, um ihnen hervorragende Software Engineers zu liefern. 

Es wird wichtig sein, sicherzustellen, dass deine persönliche Marke auf den verschiedenen Plattformen, auf denen du dich präsentierst, konsistent ist. Es ist nicht verkehrt, dich auf mehreren Plattformen anzumelden, solange du deinen Markenkern und deine Werte behältst. Dein Profil von Plattform zu Plattform zu ändern, kann bei potenziellen Kunden Verwirrung stiften. Daher ist Klarheit bei der Erstellung deiner Profile von entscheidender Bedeutung. 

Tipps für einen erfolgreichen Freiberufler

Wenn du darüber nachdenkst, Freiberufler zu werden, unterstützten wir dich voll und ganz. Es kann ein großartiger Schritt sein, der dir hilft, in deiner technischen Karriere frei zu werden. Aber Freiheit kann auch schwer zu handhaben sein. Als Freiberufler hast du die volle Kontrolle über deine Zeit und dein Einkommen, sodass du vielleicht dazu geneigt bist, bis spät in die Nacht hinein zu arbeiten, um deine Einnamen zu steigern. Sei vorsichtig! Du willst dich nicht selbst überfordern. Wenn du beruflich frei bist, musst du darauf achten, dir realistische Grenzen zu setzen. Erstelle dir selbst einen Zeitplan und versuche, dich daran zu halten. 

Vielleicht hast du Kunden aus der ganzen Welt und ertappst dich dabei, über verschiedene Zeitzonen hinweg zu arbeiten, was toll ist. Du musst jedoch bedenken, dass du dein eigener Boss bist und dich selbst nicht ausbeuten willst. Plane Besprechungen dann ein, wenn es für dich realistisch machbar ist, und achte darauf, dass du auch genug Zeit für Bewegung und Ruhe einplanst. Das Abenteuer Freiberuflichkeit kann sehr schnell sehr intensiv werden, also achte darauf, dir Grenzen zu setzen.

Erkundige dich auch nach Vergünstigungen für Selbstständige in deiner Region! Wenn es um die Work-Life-Balance geht, können Freiberufler in der Regel auf eine Vielzahl von Ressourcen zurückgreifen. Fitnessstudios, Restaurants und Gemeindezentren wollen in der Regel kleine, lokale Unternehmen unterstützen. Erkundige dich also bei deiner Handelskammer, welche Vergünstigungen du als Freiberufler in deiner Nachbarschaft erhalten kannst. 

Lerne, welche Kunden du beeindrucken solltest und welche nicht

Wenn du als Freiberufler anfängst, musst du vielleicht einige Kunden annehmen, die man als tief hängende Früchte bezeichnen könnte. Möglicherweise musst du ein paar Pro-Bono-Aufträge leisten, um Referenzen zu erhalten und dein Portfolio aufbauen. Lass diese Phase jedoch nicht zu lange andauern. Dies ist für den Anfang zwar toll, aber denke daran, dass du dein eigenes Unternehmen führst. Du musst dich an deine Preise halten und wenn diese steigen, weil deine Zeit knapp wird (was sicherlich der Fall sein wird!), dann musst du dies deinen Kunden mitteilen.

Es ist nie ein einfaches Gespräch, wenn du deinen Kunden eine Preissteigerung mitteilen musst. Aber es ist notwendig und die besten Kunden werden es verstehen und dir treu bleiben. Es ist ein Zeichen dafür, dass deine Arbeit qualitativ hochwertig ist und du sehr gefragt bist. Natürlich möchtest du die alten Preise für die beste Freundin deiner Tante beibehalten, aber im Allgemeinen ist konsequente Behandlung besser für dich und deine Kunden. Damit stellst du sicher, dass die Qualität deiner Arbeit hoch bleibt und letztendlich werden deine jetzigen und potenziellen Kunden den Wert, den du ihnen bietest, erkennen und respektieren.

Wenn du bereit bist, mit deiner freiberuflichen Tech-Karriere zu starten, ist es der BESTE erste Schritt, dir unseren Podcast anzuhören , der Clémence de Roberts Erfahrungen, Freiberufler zu werden– nach dem Abschluss ihres Ironhack Bootcamps – vorstellt! In dieser Episode erfährst du alles, was du wissen musst, um in den Lebensstil der Freiberuflichkeit einzusteigen. Das Team bespricht, wie man Verträge findet, Preise festlegt, Zeit einteilt und vieles mehr. 

Bootcamps sind eine großartige Möglichkeit, sich gefragte technologische Fähigkeiten, die sich ständig ändern, anzueignen. Sie helfen dir, an der Spitze zu bleiben, dank Fachwissen, das deine Karriere als Freiberufler wettbewerbsfähig halten wird. Sobald du ein paar davon absolviert hast, kannst du damit beginnen, deine Preise zu erhöhen und die Freiheit wirklich genießen, die die Freiberuflichkeit dir bietet. Sieh dir jetzt unsere kommenden Bootcamps an!

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